Wahlprogramm 2022 – Themenfeld Mobilität 2
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Wie wir mit intelligenten und bedarfsorientierten Mobilitätslösungen individuelle Mobilität sicherstellen und trotzdem die Verkehrswende in Gehrden einleiten können

Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung möchte ich dazu beitragen, dass wir in Gehrden bis 2030 ein erheblich verbessertes Mobilitätsangebot haben. Das kann wie folgt aussehen:

Einfache und logische Maßnahmen, wie beispielsweise die Ergänzung der Mitfahrbänke um eine Einführung des Rufbus Sprinti auch in der Tarifzone B stehen am Anfang. Dieses Angebot ist Grundlage einer sinnvollen und bedarfsgerechten Anbindung der Ortschaften an die Kernstadt Gehrden, aber auch in die umliegenden Kommunen Ronnenberg, Seelze, Wennigsen und Barsinghausen. Gehrden kann und muss in enger Abstimmung mit den Nachbarkommunen diesbezügliche Gespräche mit der Region Hannover führen. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass mit der Einführung von Sprinti keine Einsparungen auf regulären Linien erfolgen, sondern eine echte Verbesserung erreicht wird.

Selbstverständlich ist die Umsetzung der Vielzahl kleiner und größerer Verbesserungspotentiale aus den bereits vorliegenden Verkehrs- und Mobilitätsstudien für Gehrden unabdingbar.

Für die Verbesserung der persönlichen, CO2-freien Mobilität ist der Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur innerorts, aber auch und besonders zwischen den Ortsteilen und der Kernstadt sowie erneut in Richtung der Nachbarkommunen eine vordringliche Aufgabe. Dazu gehören sichere Radwege, aber auch geschützte Fahrradabstellanlagen an wichtigen Haltestellen des ÖPNV, genau wie die Schaffung von Ladepunkten für eBikes und Elektroscooter im Bereich der Innenstadt und besonderer Naherholungsorte im Stadtgebiet. Integrierte Steckdosen in Fahrradabstellbügeln bieten eine gute Möglichkeit dieses Angebot nahtlos in das Stadtbild einzugliedern.

Gehrden-Geteilt-Autonom-Mobil – Die Plattform für bedarfsorientierte individuelle Mobilität in Gehrden

Als Leuchtturm-Projekte, die einen besonderen Innovationshub für die Mobilität in Gehrden, und damit außerhalb von Großstädten bedeuten, setze ich mich für zwei voneinander unabhängige Vorhaben ein.

Das zweite Projekt Gehrden-Geteilt-Mobil stelle ich in diesem Beitrag vor. Es umfasst den Aufbau eines stationsgebundenen Bike- und Scooter-Sharing-Dienstes.

Dieses Projekt beinhaltet die Einrichtung von ca. 10 Sharing-Stationen in allen Ortsteilen und der Kernstadt, an denen E-Bikes und Elektroscooter zur Ausleihe stationiert sind. Um ein für Gehrden geeignetes Angebot zu schaffen, werden ca. 30 E-Bikes and 30 Elektroscooter benötigt. Diese können für die persönliche Mobilität im gesamten Stadtgebiet genutzt werden, wobei die Ausleihe und Rückgabe zur Beendigung der Miete ausschließlich an den Stationen möglich ist.

Beispielbild Quelle Wundermobility
Beipielbild Quelle: wundermobility.com

Die Besonderheit solcher Lösungen ist, dass ich nur die Mobilität bezahle, die ich tatsächlich benötige. Verfügbarkeitsprüfung, Reservierung und Abrechnung erfolgen App-basiert. Zusätzlich wird es an den Stationen Terminals zur manuellen Leihe und Rückgabe geben können.

Alle Fahrzeuge verfügen über Wechsel-Akkus, sodass ein nächtliches, personalintensives, Einsammeln, Aufladen und Wiederverteilen entfällt. Für ein Projekt in der Größenordnung wie Gehrden, ist der Einsatz von 2 Teilzeitkräften zur operativen Durchführung ausreichend.

Die Möglichkeit einer späteren Ausweitung des Angebotes auf weitere Elektrofahrzeuge wie Roller, oder Autos ist selbstverständlich vorzusehen.

Ziel muss sein, den CO2-Abdruck der Mobilität in Gehrden durch intelligente und nachhaltige Lösungen deutlich zu reduzieren, den Stadtraum menschengerecht zu gestalten und als Kommune eine Vorreiterrolle für neue Mobilitätslösungen in der Region Hannover einzunehmen.

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